42 Kilometer bis zum Ziel (2/2)

42 Kilometer bis zum Ziel (2/2)

30. Juni 20173 Minuten Lesezeit

Unter Läufern heißt es immer so schön, dass man einen Marathon gelaufen sein muss. Was steckt dahinter? Ist ein Marathon ein erstrebenswertes, sportliches Ziel? Wie kann ich meinen nächsten Marathon schneller laufen und auf was muss ich bei meinem ersten Marathon achten?

Im ersten Artikel zum Marathon hast du erfahren, dass die 42 Kilometer für jeden Läufer ein tolles Ziel sind und hast generelle Tipps für Deinen ersten bzw. nächsten Marathon bekommen. In diesem zweiten Artikel erhältst du weitere Tipps, die dir Deinen nächsten Marathon zu einem Erlebnis werden lassen. Übrigens könnte auch der Artikel zum Dehnen für Deine Vorbereitung von Interesse sein ;-)

Gemeinsam statt einsam! 

Gerade Marathons werden häufig von Leuten bestritten, die nach Feierabend zum Ausgleich noch eine kleine Runde Joggen gehen und zum Spaß mal die lange Distanz laufen möchten. Ganz anders sieht es hingegen meist bei kürzeren Rennen über 5 bis 21 Kilometer aus - dort tummeln sich in der Regel viel mehr erfahrene Wettkampf-Läufer, die regelmäßig an Rennen teilnehmen. Trotz dieser Unterschiede hinsichtlich der persönlichen Einstellung zu einem Marathon - Wettkampf vs. Genuss - sollten auch die Genussläufer sich einem Verein anschließen. Dabei kann man einmal in der Woche oder seltener mit anderen Läufern zusammen trainieren, wodurch auch die soziale Komponente trotz der Individualsportart nicht zu kurz kommt. Gerade für Tempotrainings, die definitiv genau so zu einem guten Marathontraining gehören wie Krafttraining, macht es Sinn, in der Gruppe zu trainieren. Durch die Gruppendynamik kann man sich viel besser motivieren und trainiert besser - gleichzeitig ist es mental weniger anstrengend als alleine. Auch die langen Läufe können in der Gruppe durchaus Sinn machen, sofern man das gleiche Tempo trainiert. Gerade wenn man drei Stunden oder länger im Training unterwegs ist, kann die Zeit dadurch viel schneller vergehen. Hinsichtlich der sozialen Komponente profitieren die Wettkampftypen genauso wie die Genusstypen. Während die Wettkämpfer ein wenig von der Gelassenheit profitieren, können die Genussläufer durch die Wettkampferfahrung gewinnen und machen weniger Fehler im Wettkampf. Der Marathon wird dadurch zu einem noch schöneren Erlebnis für beide. 

Verbinde Deinen Marathon mit einem unvergesslichen Urlaub 

Überall auf der Welt gibt es verschiedene, sehr schöne Marathons. Nutze die Gelegenheit und mach nach deinem nächsten Marathon ein wenig Urlaub. Man sagt, dass man in der Regel pro Wettkampfkilometer etwa einen halben Tag Regeneration benötigt. Bei einem Marathon solltest du Deinem Körper also etwa 21 Tage Zeit zur Regeneration geben, bevor du wieder in ein normales Training einsteigst. Die Zeit kann man wunderbar für einen schönen Urlaub nutzen - in der Zeit muss man sich auch keine Gedanken darüber machen, dass vielleicht durch den Urlaub das Training ausfällt, schließlich soll man sich ja sowieso erholen und sich lediglich leicht bewegen. Da reichen schon ausgiebige Spaziergänge beim Erkunden von Städten oder Sehenswürdigkeiten aus. 

Je nachdem, wohin die Reise gehen soll, solltest du aber erst kurz vorm Wettkampf anreisen, damit du auch mehr Zeit für Deinen Urlaub hast. Lediglich wenn du beispielsweise aus dem europäischen Winter in ein warmes Gebiet fliegst solltest du vielleicht mehr Zeit zur Akklimatisierung einplanen. Aber aus meiner persönlichen Erfahrung reichen dafür auch schon drei bis vier Tage vollkommen aus. Warum ich persönlich lieber eine kurzfristige Anreise empfehle ist, dass ich schlechte Erfahrungen mit dem Training an ganz neuen Orten gemacht habe. Gerade für ein letztes Tempotraining fehlt dann eventuell die nötige Infrastruktur und die letzten Trainingseinheiten sind qualitativ schlechter als sie sein könnten. Reist man hingegen erst relativ spät an, so kann man noch alle wichtigen Trainingseinheiten im vertrauten Gelände auf bekannten Strecken absolvieren. Dennoch sollte die Anreise zumindest zwei Tage vor dem Rennen stattfinden - der Tag vor dem Marathon gehört dann ganz klar der Couch, dem Bett oder der Strandliege im Schatten. Dazu am besten viel trinken, damit die Wasserspeicher gut gefüllt sind. Hierbei empfehle ich persönlich immer Saftschorlen. Diese werden vom Körper gut aufgenommen und gleichzeitig führt man dem Körper die für den Marathon wichtigen Kohlenhydrate zu. 

Zum Marathon gibt es noch so viel mehr zu wissen - und mit jedem Marathon macht man neue, wunderschöne und unvergessliche Erfahrungen. Daher werden wir Dich mit Spoferan schon bald dabei unterstützen, schöne, abenteuerliche oder vielleicht sogar exotische Marathons zu finden, Dich einfach anzumelden und Deine Reise zu planen - damit Dein Sport zu unzähligen unvergesslichen Erlebnissen beitragen wird.  


Autor

0 Kommentare

Tipp des Tages