Die Wahl der richtigen Domain

Die Wahl der richtigen Domain

13. März 20173 Minuten Lesezeit

Hat man seine eigene Webseite erstellt und möchte man diese nun der Welt zugänglich machen, so benötigt man einen Webspace, auf welchen man den Inhalt seiner Webseite hochlädt und eine Domain, um diesen Webspace komfortabel aufrufbar zu machen. Was es jedoch bei der Wahl der Domain zu beachten gibt und welche Wahl am sinnvollsten ist, erfährst du in diesem Post.

Um die richtige Domain für sein Projekt oder Unternehmen auszuwählen, sollte man zunächst einmal die Bestandteile einer Domain kennen, denn es gilt nicht nur den Namen seiner Domain auszuwählen, sondern auch dessen Endung.

Diese Endung (z.B.: .com, .de, …) wird hierbei als „Top Level Domain (TLD)“ bezeichnet, der eigentliche Name als „Second Level Domain (SLD)“. Zusätzlich kann jeder Inhaber einer Domain noch sogenannte Subdomains vergeben. Eine Subdomain wird hierbei der eigentlichen Domain vorangestellt und mit einem Punkt von dieser separiert. Wenn du dir einmal die Adressleiste dieses Blogs ansiehst, kannst du erkennen, dass wir für unseren Blog so eine Subdomain eingerichtet haben („blog.spoferan.com“).

Die Wahl der richtigen Second Level Domain (Domain Name):

Meistens ist ein eingängiger kurzer Name am besten für eine Domain, da Besucher sich die Domain so besser merken können. Besteht dein Name aus mehreren Wörtern, so versuche dennoch die Wörter direkt zu verbinden und vermeide besonders mehr als zwei Bindestriche in deinem Domain Namen, damit dieser nicht zu lang und nicht zu sperrig wird. Am besten ist es, wenn du ein paar Varianten aufschreibst und überprüfst, welche sich am besten lesen und merken lassen. Hierfür eignet sich besonders ein Tool, das gleichzeitig für dich überprüft, welche Kombination aus deinem Domain Namen und einer Domain Endung noch verfügbar wäre. Auf der Seite von „checkdomain.de“ kannst du dies beispielsweise kostenlos testen.

Bei der Wahl deines Domain Namens solltest du allerdings auch den rechtlichen Aspekt betrachten. Wähle für deinen Domain Namen keinen Marken- oder Firmennamen den es bereits gibt, außer es ist deine Firma oder deine Marke ;). Wenn du dir deswegen unsicher bist, dann frage am besten beim Patentamt nach, denn eine Abmahnung kann sehr teuer werden.

Auch bestimmte Schlüsselwörter im Domain Namen oder Alleinstellungsmerkmale sollten aus Wettbewerbsgründen vermieden werden. Möchtest du also beispielsweise eine Domain für deine Bäckerei in München erwerben, so sollten Domains wie „beste-baeckerei-in-muenchen.de“ oder „die-baeckerei-in-muenchen.de“ vermieden werden. Stattdessen eignet sich besonders eine Kombination mit deinem Namen, wie „baeckerei-mayer.de“ (mit der Annahme, dass dein Name Mayer ist), da man aufgrund des Namensrechts dazu berechtigt ist, eine Domain mit seinem eigenen Namen zu führen.

Die Wahl der richtigen Top Level Domain (Domain Endung):

Bei den Endungen einer Domain unterscheidet man zwischen länderspezifischen TLD (ccTLD), wie beispielsweise für Deutschland die Endung „.de“, für Italien die Endung „.it“ oder für Österreich die Endung „.at“ und zwischen generischen TLD (gTLD). Die bekanntesten generischen TLD sind hierbei wohl „.com“, „.net“, „.org“, „.info“, „.gov“ und „.edu“. Seit 2013 wurden zudem noch weitere neue generische TLD eingeführt, wie beispielsweise „.bayern“ oder „.bank“.

Möchtest du dich nun für eine Domain Endung entscheiden, so solltest du dir überlegen, ob du ausschließlich im deutschsprachigen Raum agierst oder auch internationale Besucher bzw. Kunden ansprechen willst. Für ersteres ist es ausreichend und oft auch vorteilhafter die Endung „.de“ für Deutschland zu wählen. Auf internationaler Ebene sollte die erste Wahl auf „.com“ oder „.net“ fallen, da diese Endungen am seriösesten wirken und am weitesten verbreitet sind.

Sollte dein eigentlicher Domain Name (SLD) mit deiner Wunsch Domain Endung nicht mehr verfügbar sein, so kannst du je nach Thema deiner Website auch eine der neuen generischen TLD wählen. Für einen Blog empfiehlt sich hier beispielsweise auch die Endung „.blog“.

Wichtig anzumerken ist jedoch noch, dass jede Domain unabhängig von ihrer Endung von jedem Land aus aufrufbar ist. Solltest du dich also für die Domain „.de“ entscheiden, so ist diese nicht nur für Besucher aus Deutschland aufrufbar, sondern auch für Besucher aus allen anderen Ländern.

Die Domain registrieren

Hast du nun deine für dich optimale Domain kreiert so kannst du diese bei diversen Providern registrieren lassen. Ein solcher Provider ist beispielsweise 1&1. Dieser registriert die Domain dann wiederum in Stellvertretung für dich bei der zuständigen Organisation, welche je nach Domain Endung variiert. Für die Endung „.de“ ist diese Organisation die DENIC. Es entstehen hier also zwei Vertragsbeziehungen: Einmal zwischen der Domainorganisation (bspw. DENIC) und dem Domaininhaber (also dir) und zusätzlich zwischen dem Domaininhaber (also dir) und dem Provider (bspw. 1&1). Diese zwei Vertragsbeziehungen erlauben es dir hierbei den Provider zu wechseln, falls du bei einem anderem Provider ein günstigeres Angebot gefunden hast und deine Domain trotzdem zu behalten und zwischen den Providern zu übertragen, ohne dass der Vertrag zwischen dir und der Domainorganisation gekündigt wird.


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