Fridays for Future im Sport

Fridays for Future im Sport

1. April 20195 Minuten Lesezeit

Überall liest du zur Zeit etwas vom Klimawandel. In unserem Beitrag liest du Möglichkeiten, um selbst etwas dagegen zu tun.

Greta Thunberg rief die Gäste und Zuschauer bei Verleihung der goldenen Kamera dazu auf, ihren Einfluss für den Klimaschutz einzusetzen. Sie fügte dazu an: "Wir leben in einer merkwürdigen Welt - aber es ist die einzige, die wir haben."
Es ist also auch für uns Sportler an der Zeit, mal ernsthaft über Möglichkeiten des Klimaschutzes im Sport nachzudenken. Wer einen eigenen Beitrag leisten möchte, der findet in diesem Artikel ein paar Denkanstöße.

1. Trainingslager trotz Klimawandel: (K)ein Problem!?

Für viele Sportler von uns geht’s vor den Saisonhöhepunkten meist ins Trainingslager – oft sogar weit weg, beispielsweise nach Südafrika. Wer selbst für den Klimaschutz aktiv werden möchte, kann jedoch einfach auf ein Trainingslager verzichten, für das ein Flug nötig wäre. Mit Bus und Bahn geht es – angesichts der Wartezeiten an den Flughäfen – meist genauso schnell beispielsweise nach Italien. Und noch besser: Oftmals kann man ein Trainingslager sogar direkt vor Ort durchführen. Ein Beispiel: In unserer direkten Nähe befindet sich Bad Füssing. Dort gibt es nicht nur eine sehr gute Infrastruktur für ein effektives Training in vielen Sportarten, sondern auch perfekte Möglichkeiten für eine optimale Regeneration im Anschluss mit Sauna, Therme und Physiotherapie.

Für viele Sportarten reicht es sogar häufig aus, einfach ein gutes sportlergerechtes Hotel in der Nähe des Vereinsstandortes zu buchen – denn die Qualität vieler Trainingslager ergibt sich meist nicht durch den Auslandsaufenthalt, sondern dadurch, dass man sich für als Athlet in der Gruppe für mehrere Tage zu 100% auf das Training fokussieren kann.

Fazit: Ohne dass das eigene Training leiden muss, kann man in vielen Fällen ein Trainingslager „vor der Haustüre durchführen“ und damit nicht nur Geld für den Flug sparen, sondern auch CO2.

2. Wettkämpfe vor Ort um Kohlendioxid einzusparen und Eco-Label

Ein Wettkampf ist etwas besonderes – und viele tolle Wettkämpfe warten direkt vor Deiner Haustüre. Du kannst also auch hier CO2 einsparen, indem du Dich für Wettkämpfe in der Deiner Nähe entschiedest, statt solche, die weit entfernt sind.

Egal, ob Dein nächster Wettkampf weit oder weniger weit entfernt ist, so kannst du jederzeit eine Fahrgemeinschaft bei der Anreise mit dem Auto bilden oder sofern möglich mit der Bahn anreisen. Dies hat sogar mehrere Vorteile. Ein vollbesetztes Auto stößt in etwa nur ein Fünftel des Klimagases aus, das Fünf Autos mit je einer Person ausstoßen würden. Zudem wird die Parkplatzsuche vor Ort entsprechend für alle Teilnehmer einfach, wenn entsprechend weniger Autos parken müssen und der Geldbeutel aller Mitfahrer wird hinsichtlich des Spritgeldes ebenfalls geschont. Und nicht zu vergessen ist das tolle Gemeinschaftsgefühl, wenn man vor und nach dem Wettkampf über die Veranstaltung sprechen kann.

Bei SPOFERAN haben wir zudem das SPOFERAN Eco-Label sowie das SPOFERAN Eco+-Label für Sportveranstaltungen eingeführt. In beiden Fällen müssen die Veranstalter jeweils eine Mindestzahl an Umwelt-Kriterien erfüllen, damit sie das Label aktivieren können. Das Label ist kostenlos für die Teilnehmer und Veranstalter und dient Dir damit zur Orientierung, ob ein Veranstalter besonders stark auf die Umwelt vor Ort achtet. Ein besonderes Vorzeige-Event ist hierbei der SwimRun in Hof– die Veranstalter achten bei Ihrer Veranstaltung besonders stark auf den Umweltschutz und haben das Eco+-Label aktiviert.

3. Digitale Organisation im Sportverein für weniger CO2-Ausstoß

Bei der Organisation des Vereinslebens wird oft noch viel auf nicht digitalem Weg gearbeitet. Notizen werden auf Papier gemacht und man bespricht sich gemeinsam vor Ort im Vereinsheim. Mit Hilfe der Möglichkeiten der Digitalisierung kannst du auch hier Einsparungen von CO2 erreichen und nebenbei noch Zeit im Ehrenamt einsparen. Eine Vorstandssitzung kann durchaus auch via Skype stattfinden, ein Protokoll kann direkt am Computer mitgeschrieben werden, statt auf mehreren Blättern Papier - und generell kann das Vereinsleben mit SPOFERAN und anderen Anwendungen auf digitalem Weg besser organisiert werden, so dass dadurch einige Fahrten entfallen können. Dies spart zudem den Geldbeutel einiger Mitglieder. Mehr Infos zu den digitalen Vereinsleistungen liest du beispielsweise auch in diesem Beitrag des BLOG.

4. Hochwertige Funktionskleidung aus der Region um CO2 einzusparen

Sportkleidung ist wichtig, damit der Sport Spaß macht! Doch auch hier kann man einiges tun. Beispielsweise kannst du Deine Kleidung von Löffler Premiumsportswear oder anderen Herstellern beziehen, die in Deutschland oder zumindest in Europa produzieren. Hier gelten nicht nur tendenziell höhere Umweltstandards bei der Produktion, was gleichzeitig auch Deinen Körper vor gefährlichen Chemikalien schützt, sondern die Transportwege sind wesentlich kürzer als bei einer Produktion im Asien.

Zudem sollte man sich, wenn man einen Beitrag zum Umweltschutz leisten möchte, fragen, ob man wirklich neue Sportklamotten benötigt, oder „die alten“ noch völlig ausreichend sind. Wer hier auf eine hohe Qualität wie etwa die von Löffler Premiumsportswear und anderen in Europa produzierenden Marken setzt, kauft in der Regel sehr langlebige Produkte, die man über viele Jahre tragen kann.

Fazit zur Kleidung: Eine hochwertige Funktionskleidung, die mehrere Jahre hält und am besten vor Ort produziert wurde, kann ebenfalls eine Menge CO2 einsparen und zudem angesichts der höheren Umweltstandards den eigenen Körper schützen. Langlebige Kleidung spart zudem eine Menge Geld, auch wenn diese einmalig etwas teurer ist als günstige Kleidung, die schneller verschleißt.

5. Andere Nahrungsmittel für mehr Klimaschutz

Du bist, was du isst. Über Ernährung haben wir in der Kategorie #MAHLZEIT schon viel berichtet. Doch nicht nur vegane Ernährung kann einen wesentlichen Beitrag bei der Ernährung hinsichtlich des Klimawandels spielen bzw. eine Reduktion des Fleischkonsums. Es gibt auch weitere Möglichkeiten.

Wer auf regionale Produkte setzt, kann eine Menge CO2 durch die verkürzten Transportwege einsparen und unterstützt zudem heimische Bauern. Wer zudem auf Bio-Produkte setzt, kann laut Experten zudem ca. 20% CO2 durch den Wegfall der chemischen Düngemittel einsparen.

Wir Sportler trinken meiste mehr als ein Nichtsportler durch das viele Schwitzen. Wer beim Trinken CO2 einsparen möchte, der kann beispielsweise auf Produkte wie denSodaStream setzen und sein Leitungswasser aufsprudeln. Leitungswasser gilt als das am stärksten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland und ist damit sogar stärker kontrolliert als Mineralwasser. Durch das Trinken von Leitungswasser fällt nicht nur die Produktion bzw. Reinigung der Flaschen weg, sondern auch der energieaufwendige Transport der schweren Güter. Wer lieber Mineralwasser trinkt, der sollte wiederum besser auf Mehrweg- statt Einweg-Flaschen setzen.

6. Mehr Bewegung im Alltag integrieren

Wir Sportler sind top durchtrainiert. Dies sind optimale Voraussetzungen, um einfach mal das Auto stehen zu lassen und gerade im Frühling, Sommer und Herbst das Fahrrad zu nutzen. Das Fahrrad kannst du nicht nur auf dem Weg zur Arbeit nutzen, sondern auch wunderbar zum Einkaufen oder für die Fahrt ins Training. Dies spart nicht nur CO2, sondern auch Geld für Benzin. Mehr dazu findest du u.a. in unserem Artikel Mit dem Fahrrad zur Arbeit: Unsere Tipps für Deine Kaufentscheidung.

Es gibt darüber hinaus sicherlich weitere gute Möglichkeiten, als Sportler CO2 einzusparen. Hast du Tipps bzw. machst du bewusst etwas, um Kohlendioxid bei Deinem Sport einzusparen? Lass es uns und Deine Community sehr gerne als Kommentar wissen.


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