Mythos des Superfoods

Mythos des Superfoods

23. März 20183 Minuten Lesezeit

Superfoods machen auf Instagram und ähnlichen Plattformen gerade die Runde. Doch sind sie wirklich so gut für unsere Gesundheit und Wohlbefinden oder handelt es sich um eine gute Marketingkampagne? Die Antwort erfährst du in diesem Blogbeitrag

Welches Lebensmittel darf sich Superfood nennen?

Wenn man nach Superfoods sucht wird man schnell fündig. Dutzende Seiten beschäftigen sich mit dem Thema und werben für verschiedene Nahrungsmittel. Ein paar ausgewählte Beispiele wollen wir im folgenden Vorstellen.

Grünzeug         

Grüne Smoothies sind eines der besten Beispiele eines neuen Ernährungstrends, der durch das Internet entstanden ist. Sie werden von vielen von uns gerne fertig zubereitet im Supermarkt gekauft. Dabei ist es aber gar nicht so schwierig so einen Green-Smoothie daheim selbst herzustellen. Die meisten Nährstoffe sollen sich in Weizengras, Brennnessel, Spinat oder Petersilie befinden, da sie als gute Protein-, Vitalstoff-, und Omega-3-Fettsäure- Quelle dienen sollen. Aber auch Kreuzblütler, wie Grünkohl oder Brokkoli passen sehr gut in diese Kategorie. Diese entwickeln beim Verdauen entzündungshemmende Stoffe, was sich positiv auf den Körper auswirken soll. Außerdem beinhaltet z.B. Grünkohl unter anderem Kalzium, Kalium, Eisen und sehr viel Vitamin C und E. Mixt man ein paar dieser Grünen Wunder zusammen und verfeinert es am besten noch mit einem Stück Ingwer, kann man ganz schnell seinen eigenen grünen Smoothie machen.

Mandeln

Was die Mandel zu einem sogenannten Superfood macht, ist der hohe Gehalt an gesunden, ungesättigten Fettsäuren und die vielen Ballaststoffe, sowie ihre prebiotischen Eigenschaften. Besonders gut lassen sich Mandeln zum Beispiel auch als Mandelmilch in den Alltag integrieren, da sie als guter Ersatz zur Kuhmilch genommen und in Beeren-Smoothies zugesetzt werden kann.

Beeren

Das bringt uns schon zum nächsten Superfood: Beeren. Sie werden durch ihren hohen Gehalt als Antioxidantien und Vitamin C zu einem besonders nährstoffreichen Nahrungsmittel und dürfen sich somit Superfood nennen. Als einheimische Variante eigenen sich hierfür besonders Holunderbeeren, Apfelbeeren (auch bekannt als Aronia) und Heidelbeeren.

Chia-Samen

Auch dieses Superfood ist mittlerweile nahezu jedem von uns u.a. dank einiger Social Media Kanäle bekannt. Es hat, genau wie Leinsamen, viele Vitamine und Mineralstoffe, z.B. Kalzium, Magnesium und Kalium. Dies stärkt das Immunsystem und den Stoffwechsel. Da sie auch viele Ballaststoffe enthalten, sollen sie zusätzlich entgiftend wirken. Zu guter Letzt enthalten die kleinen Samen auch die wichtigen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die das Herz-Kreislauf-System unterstützen. Beim Verzehr von Chia-Samen sollte man immer reichlich Flüssigkeit zu sich nehmen, da sie im Magen stark quellen. Außerdem sollte man laut Experten nicht mehr als 10-15 Gramm am Tag zu sich nehmen, da durch die quellende Wirkung sonst ein aufgeblähtes Gefühl auftreten kann.

Avocado

Dieses Superfood ist vor allem für den hohen Anteil an gesunden ungesättigten Fetten und Ölen bekannt, die nicht dick machen sollen und sogar den Cholesterinspiegel senken. Die grünen Früchte sind aber unter anderem auch voller Vitamin C, B-Vitaminen, Eisen und Vitamin E, wodurch das Immunsystem unterstützt wird. Man sollte beim Genuss der Avocado, allerdings den Umweltfaktor nicht vergessen, denn bei der Produktion wird sehr viel Wasser verbraucht und durch die Einfuhr nach Deutschland entsteht auch CO2. Mehr zur Avocado findest du auch in diesem Beitrag zur Avocado.

Granatapfel

Diese Frucht ist vor allem für ihre antioxidative Wirkung bekannt, wodurch es sich gut eignet, um Krankheiten vorzubeugen. Die Polyphenole, die vor allem im Saft enthalten sind, sollen gegen Bluthochdruck und einen hohen Cholesterinspiegel helfen. Außerdem soll der Verzehr von Granatapfel das Herz-Kreislaufsystem unterstützen.

Moringa

Moringa findet man hier in Deutschland vor allem in Form eines Pulvers oder in Tee. Was dieses Superfood besonders macht, sind die vielen Aminosäuren, die wichtig für die Konzentrationsfähigkeit und den Sauerstofftransport im Körper sein sollen. Außerdem besitzt das Pulver Zeatin, welches sich positiv auf die Regeneration der Haut auswirken soll.

Kürbiskerne

Das Letzte unserer Superfoods ist vor allem ein wichtiger Zink-Lieferant. Aber auch Magnesium, Kalium, Kalzium, Eisen und die Vitamine E, A, C und D und noch viel mehr ist in den kleinen Kernen enthalten. Besondern positiv soll sich dies auf die Blase, Harnwege und die Prostata auswirken.

Fazit zum Mythos Superfood

In all diesen Superfoods stecken viele wichtige Mineralstoffe, Vitamine und andere Inhaltsstoffe. Wie du vielleicht gemerkt hast, haben wir versucht in diesem Beitrag v.a. heimische Superfoods zu bevorzugen. Denn diese unterscheiden sich von den Nährstoffgehältern nicht wesentlich von exotischen Superfoods und haben gleichzeitig kürzere Transportwege. Meist reicht es daher aus, sich auf einige regionale Superfoods zu konzentrieren, anstatt zu versuchen 20 verschiedene Superfoods in den Alltag zu integrieren.

Was sind Deine Lieblings-Superfoods? Schreib in die Kommentare, welche Dir am Besten schmecken und wie du sie verwendest.


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