SPOFERAN: Unsere Motivation (2/2)

SPOFERAN: Unsere Motivation (2/2)

16. Dezember 20164 Minuten Lesezeit

Wer ist SPOFERAN? Wer ist Christian und Ferdinand? In diesem Artikel berichte ich Dir ein bisschen von mir (Christian) und von meiner Motivation hinter unserem Projekt.

Christian

Motivation. Ein gutes Thema, um viel zu schreiben - schließlich handelte meine mehr als 50-seitige Bachelorarbeit von nichts anderem als Motivation. Es ist aber auch ein gutes Thema, das mir den Einstieg in meinen ersten kürzeren Blog-Artikel erleichtert. Interessant ist nämlich, dass die Wissenschaft grundsätzlich zwischen zwei verschiedenen Motivationen unterscheidet: Extrinsische und intrinsische Motivation. Während einen Menschen bei der extrinsischen Motivation - grob erklärt - äußere Anreize wie Geld, Pokale und andere Belohnungen motivieren, werden intrinsisch motivierte Menschen vielmehr durch den Spaß an der Sache angetrieben. Mit diesem Artikel möchte ich meine Motivation nun aber etwas genauer erläutern und am Ende eine kleine Einschätzung abliefern, warum ich mich in eine der beiden Kategorien einordne.

Neben dem Sportplatz aufgewachsen

Ich bin in Pocking (im Landkreis Passau) direkt neben einem tollen Sportgelände mit 400m-Laufbahn, usw. aufgewachsen. Dort spielte ich als Kind fast täglich mit Freunden zum Spaß Fußball oder wir tobten uns anderweitig auf dem Gelände aus, beispielsweise auch auf der Hochsprunganlage. Spätestens mit dem Schulbeginn verlor ich aber dann schnell den Spaß am Sport. Dieser bestand für uns Jungs nämlich fast immer nur aus Fußball oder im Winter aus Schwimmen. Was mir beim Fußball überhaupt keinen Spaß gemacht hat, das war das taktische Spiel. Vielmehr wollte ich immer hinter dem Ball laufen statt auf Pässe zu warten und mehr oder weniger rum zu stehen. Beim Schwimmen waren andere immer besser als ich und das demotivierte genau so wie beim 100m-Lauf immer der Letzte zu sein. Ja, ich war wirklich immer einer der Schlechtesten im Schulsport. Allerdings wusste ich als Kind auch noch nicht, dass es verschiedene Muskeltypen gibt, nämlich langsam und schnell zuckende Muskelfasern. Und ich bin alles andere als ein Sprintertyp. Vielmehr habe ich aber eine super Ausdauer, die in meinen Augen im Schulsport überhaupt nicht honoriert wird und sicherlich viele Schüler demotiviert, weil sie deshalb glauben im Sport allgemein schlecht zu sein.

Neue Erfahrung in Süd Afrika

Bei mir gab es aber eine wichtige Wende im Leben, als ich mit 14 Jahren als Gastschüler nach Süd Afrika reisen durfte. Für diese Erfahrung bin ich meinen Eltern unglaublich dankbar, da es mein Leben bis heute sehr stark geprägt hat und SPOFERAN ohne diesen Aufenthalt wohl nie entstanden wäre. Ich habe einerseits eine ganze andere Sicht auf Menschen gewonnen, aber gleichzeitig auch über 10kg Gewicht zugenommen. Aus letzterem Grund begann ich danach auch, mehr als ein Jahr lang wirklich jeden einzelnen Tag - ohne Ruhetag - mindestens 10km zu joggen. Bei einem Spendenlauf an der Schule waren meine Lehrer dann auch ziemlich überrascht, als ich mal nebenbei locker um die 30km gelaufen bin. Damals merkte ich auch, dass mir die langen Strecken liegen und so begann ich mit 16 Jahren mit meinem ersten Marathon-Training. Völlig ohne Wettkampferfahrung startete ich in Bad Füssing meinen ersten Marathon, beendete ihn aber - eben völlig ohne Wettkampferfahrung - nach 25km. Der Grund: Ich glaubte, ich könnte eventuell nicht ins Ziel kommen, obwohl ich noch gar keine Beschwerden hatte. Am Tag danach bereute ich die Entscheidung und ich schloss mich gleich danach meinem bis heute aktuellen Verein an, der SVG Ruhstorf. Während ich bei meinem ersten richtigen Wettkampf auf Anhieb auf dem dritten Platz meiner Altersklasse landete, merkte ich aber dann trotzdem schnell, dass ich auf vergleichsweise längeren Strecken noch mehr Potential habe. Und da ich auch ziemlich ehrgeizig bin und gern auch oben auf dem Trepperl stehen möchte, zog es mich schnell hin zum Triathlon, speziell der Langstrecke bzw. dem IRONMAN. Dort konnte und kann ich meine Stärke, die Ausdauer, auf insgesamt 226 Kilometern perfekt ausspielen. Und während ich beim Schwimmen im Schulsport auf den kurzen 50m-Distanzen zu den schlechtesten gehört habe, kam ich beispielsweise bei einem gut besetzten Triathlon in Erding sogar nur knapp eine Minute hinter den Profis und als einer der besten Amateure aus dem Wasser. Dies motivierte ein wenig mehr als im Schulsport immer der Letzte zu sein.

Sportevents als Motivation

Sport kann also Spaß machen, man muss nur den für sich richtigen Sport finden. Und Sportevents sind in meinen Augen für viele Menschen eine tolle (extrinsische) Motivation, sich fit zu halten und den inneren Schweinehund zu überwältigen. Ich hab' bis 2013 beispielsweise bis zu 43 Stunden in der Woche trainiert mit dem Ziel, meine Altersklasse bei einem Ironman zu gewinnen - durch leichte Erkrankungen jeweils kurz vor den Rennen hat es aber nie bis ganz nach vorne gereicht. Ohne ein Ziel vor Augen hätte ich mich allerdings nie motivieren können, so viel Sport zu machen. Das wäre vielleicht auch gesünder gewesen, aber es ist ein gutes Beispiel, dass man manchmal solche äußeren Anreize benötigt, damit man auch an schlechten Tagen am Ball bleibt.

Motivation für SPOFERAN

Ich möchte all den sporttreibenden Menschen in Deutschland, in Europa und möglichst jedem einzelnen Menschen weltweit mit SPOFERAN eine innovative Sportplattform bieten, die ihn jeden Tag motiviert, mit Spaß Sport zu machen. Und ich möchte vielmehr auch all die Menschen mit SPOFERAN erreichen, die bisher glauben, dass Sport keinen Spaß macht - ich möchte Ihnen mit SPOFERAN zeigen, dass sie einfach noch nicht den richtigen Sport für sich gefunden haben.

Da ich durch meine Ehrenämter aber auch die Arbeit "Hinter den Kulissen" kenne, motiviert es mich zudem, den vielen ehrenamtlichen Leuten im Sport mit der innovativen Sportplattform SPOFERAN zu helfen, also die Vereine und auch die Veranstalter zu unterstützen.

Meine Einschätzung wäre es daher, dass ich bezüglich SPOFERAN eindeutig intrinsisch motiviert bin - und gleichzeitig habe ich aber auch noch ein paar extrinsische Motivatoren: Einen super netten und großartigen Mitstreiter an meiner Seite: Ferdinand. Wir motivieren uns täglich mehrmals und das auf eine äußerst respektvolle sowie wertschätzende Art und Weise. Dafür bin ich unglaublich dankbar und das motiviert mich täglich, noch mehr Gas zu geben. Es motiviert mich aber auch, all meinen sportlichen Freunden bald die Lösung zu bieten, nach der sie schon lange suchen und auf die sie warten, seitdem ich ihnen von SPOFERAN erzählt habe. Und es motiviert mich, wenn Ferdinand und ich in Zukunft hoffentlich auch einige hochwertige Arbeitsplätze mit SPOFERAN schaffen können, so dass nicht nur der Sport, sondern auch der sportliche Arbeitsplatz Spaß macht.

Hier kommst du zum Artikel Unsere Motivation (1/2).


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