Warum (keine) Sportwettkämpfe? Ein Kommentar. Teil 2

Warum (keine) Sportwettkämpfe? Ein Kommentar. Teil 2

18. August 20173 Minuten Lesezeit

Einiges spricht für die Teilnahme von Sportevents, einiges spricht dagegen. Dieser Artikel beschäftigt sich mit zwei ersten Thesen, warum du bald am Start eines (ersten) Wettkampfs stehen solltest bzw. warum besser nicht!

Nach den ersten beiden Thesen in Teil 1 dieses Artikels folgen nun die nächsten beiden Thesen, die eher gegen Wettkämpfe sprechen - zumindest auf den ersten Blick ;-)

These 3

"Wettkämpfe sind ungesund" 

Ganz oft hört man die Aussage, dass Sportwettkämpfe doch ungesund sind. Und man muss in der Tat sagen, dass dieses Argument häufig zutrifft. Beispiele dazu gibt es viele bei denen der durch Wettkämpfe geweckte Ehrgeiz der eigenen Gesundheit schaden kann. Ich erinnere mich dazu einfach auch an meine eigene Jugend, als ich unbedingt bei Meisterschaften im Cross-Lauf starten und ein gutes Ergebnis erzielen wollte. Dass ich einen grippalen Infekt hatte, das war mir damals nahezu egal und ich startete dennoch bei einem Vorbereitungswettkampf. Da es mir im Februar bei diesem Wettkampf in kurzer Hose und T-Shirt zu warm wurde, muss ich wohl nicht mehr extra erwähnen, dass diese Entscheidung - dort zu starten - keine Gute war - und dass der Hauptwettkampf im Anschluss ohne mich stattfand, das muss ich an dieser Stelle wohl auch nicht mehr erzählen. Ein anderes Beispiel ist etwa der IRONMAN-Triathlon auf Hawaii, bei dem man bei großer Hitze 226 Kilometer so schnell wie möglich schwimmend, radfahrend und laufend zurücklegt. Dass der eigene Körper hier an seine Grenzen stößt, das gehört bei diesem Event dazu - ob dies gesund ist, kann aber sicherlich in Frage gestellt werden. Selbst unter Bodybuildern gibt es Beispiele, bei denen der Ehrgeiz dazu führt, dass man dem Körper zu viel zumutet - bis hin zu verbotenen Hilfsmitteln, wenn der Körper nicht schnell genug die Muskelmasse produziert, die man gerne haben möchte. 

Die Beispielliste lässt sich sicherlich sehr lange fortsetzen und gleichzeitig kann man festhalten, dass in der Regel nicht der Wettkampf selbst ungesund ist, sondern das Verhalten mancher Sportler diesbezüglich! Denn nicht jeder Bodybuilder dopt, nicht jeder Triathlet verausgabt sich bis zum Umfallen und nicht jeder Läufer trainiert trotz Krankheit weiter! Ein Wettkampf kann daher genau so gesund sein wie die tägliche "normale" Portion Bewegung, die uns allen gut tut und die wir für ein schönes, langes Leben auch brauchen. Nur dürfen wir uns nicht vom sportlichen Ehrgeiz so stark packen lassen, dass unser Körper darunter leidet. 

Fazit 

Ein Wettkampf ist grundsätzlich nicht ungesund. Es besteht aber die Gefahr, dass wir zu ehrgeizig sind und unsere Gesundheit dadurch auf unterschiedliche Weise schädigen. Ein Verzicht auf schöne Sportevents sollte aber nicht die Folge sein, sondern vielmehr ein gesunder Ehrgeiz, bei dem wir unser Bestes geben und am Ende stolz auf das sind, was wir erreicht haben und vor allem eins haben: Spaß an der Bewegung! 

These 4

"Ich mag nicht weit fahren und einen ganzen Tag opfern, nur um Sport zu machen" 

Viele Sportler möchten nicht extra zu einem bestimmten Ort fahren, nur um dort Sport machen zu können. Grundsätzlich muss man hier auch ganz ehrlich sagen, dass viele Wettkämpfe mit einer längeren Anreise über einige Kilometer in Verbindung zu sehen sind und man oft einen ganzen Tag oder mehr dafür opfern muss. Dies ist zudem meist ein Sonntag, was gerade für das Familienleben nicht immer einfach ist. Dennoch sollte man hierbei bereits die Lösung finden. Als Sportler sollte man nicht immer nur im "Tunnel" denken, sondern einfach mal nach links und rechts schauen - und die Möglichkeiten entdecken, die Wettkämpfe bieten! 

Was gibt es schöneres, als alle paar Wochen einen neuen Wettkampf auszuprobieren und diesen mit einem unvergesslichen (Familien-)Ausflug zu verbinden? Stimmt - wenig ;-) Man hat über Wochen hinweg einen tollen Anreiz, auch nach einem anstrengenden Tag noch zu trainieren, um fit für das Event zu sein - und die Belohnung ist ein unvergesslicher Sonntagsausflug mit Freunden, Partner(in) oder mit der Familie zu wunderschönen Orten auf der ganzen Welt. Meine Langdistanz-Triathlons habe ich beispielsweise immer bewusst an neuen Orten gewählt und diese mit einem schönen Urlaub und Sightseeing verbunden! 

Fazit 

Ja, Wettkämpfe sind mit einer längeren Anreise und einem zeitlichen Opfer verbunden. ABER verbindet man diese wiederum mit unsportlichen Aktivitäten, so wird man mit einem unvergesslichen Tag voller Bewegung, kultureller und sozialer Highlights belohnt! 

Mit Spoferan entwickeln wir für Dich übrigens im Moment eine App, die Dir bei dieser Planung schon bald enorm helfen wird und mit der du Sportevents schon bald ganz neu erleben wirst ;-)  


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