Wichtige Tipps für Deinen Fahrradurlaub - Teil 1

Wichtige Tipps für Deinen Fahrradurlaub - Teil 1

28. Juli 20174 Minuten Lesezeit

Ein Fahrradurlaub mit dem Trekkingbike ist etwas einzigartig schönes, bei dem man wesentlich mehr erlebt als bei einem gewöhnlichen Urlaub - damit der Urlaub aber im positiven Sinne unvergesslich bleibt und nicht in schlechter Erinnerung bleibt, sollten einige Punkte beachtet werden. Diese erfährst du in diesem Beitrag.

Nach dem Artikel zum Berlin-Usedom-Radweg, bei dem du bereits ein paar grundsätzliche Tipps für einen Fahrradurlaub lesen konntest, erfährst du in diesem Artikel mehr Details, wie du deinen (ersten) Fahrradurlaub perfekt vorbereiten kannst. In diesem Artikel geht es dabei speziell um einen Radurlaub mit dem Trekking-Bike und nicht um Rennrad oder Mountainbike-Urlaube. Für Fans von letzteren Touren: Macht unbedingt auch mal einen Trekkingbike-Urlaub ;-) 

Planung ist wichtig 

Jeder Urlaub sollte einigermaßen gut geplant sein - dennoch sollte man bei einem Fahrrad-Urlaub im Vorfeld etwas mehr Zeit einplanen, damit nichts schief geht und der Urlaub am Ende auch richtig viel Spaß machen kann.  

Die Route 

Es gibt unzählige Fahrradrouten, die man fahren kann. Zunächst sollte man sich deshalb fragen, ob man mehr Wert auf Sport und Erholung legt oder den Urlaub damit verbinden möchte, auch kulturell etwas zu erleben. Dies ist sicherlich einer der zeitaufwendigsten Teile bei der Planung, da man sich mehrere in Betracht kommende Radwege genauer Anschauen muss. Damit die Auswahl etwas leichter wird, sollte man sich wie bei jedem Urlaub das Ziel der Reise zunächst aussuchen. So kann man mehrere Routen bereits ausschließen. Am besten eignet sich ein bestimmtes Ziel, an dem man nach der Ankunft noch mehrere Tage "als Belohnung" verbringen möchte. Sicherlich kann man aber auch ohne großes Ziel eine Rundreise planen, bei der man wieder am Ausgangsort ankommt und man zwischenzeitlich kulturell viel erleben kann. ein solches Beispiel wäre die Bodenseeregion. Dort gibt es viele kulturelle Sehenswürdigkeiten wie Museen, Weltkulturerbe, usw. um den ganzen See verteilt - am besten mit einem kleinen Abstecher zum Rheinfall in die Schweiz. Mein eigenes Ziel für 2017 habe ich aber dieses mal vor allem nach dem Wetter geplant. 

Das Wetter 

Das Wetter selbst kann zwar nicht geplant werden, aber man kann sich die Urlaubszeit gezielt legen, um die Wahrscheinlichkeit für schönes Wetter zu erhöhen sofern man ein bestimmtes Ziel hat. In meinem Fall habe ich einen längeren Urlaub für September geplant, da ich in der Arbeit vorher noch zu viele Termine habe und keinen Urlaub einplanen kann. Also suchte ich im Internet nach Regionen mit durchschnittlich gutem Wetter im September, wo man im besten Fall noch Urlaub machen kann. Das Ziel wird daher voraussichtlich Italien oder Kroatien sein, so dass der Fahrradurlaub am Ende noch mit einem Badeurlaub abgerundet werden kann. Ist man in der Arbeit flexibel, so kann man sich auch einfach spontan Urlaub nehmen sobald der Wetterbericht eine Schönwetter-Periode für die Urlaubsregion meldet. 

Start- und Zielort sowie Distanz 

Sobald man das Ziel kennt kann man sich überlegen, ob man eher viele oder wenige Kilometer pro Tag fahren möchte. Je nachdem kann man dann beispielsweise direkt von Zuhause wegfahren oder erst mit dem Auto, Bahn oder Bus zu einem bestimmten Startort fahren. Beim Berlin-Usedom-Radweg fuhr ich beispielsweise zunächst mit Flixbus einfach und günstig nach Berlin und später mit der Bahn wieder nach Berlin und mit Flixbus von dort zurück nach Hause. Mein persönlicher Tipp ist nach wie vor Flixbus wenn man ein entferntes Ziel hat. Die Tickets sind günstig und auch das Fahrrad kann mit etwa 10 Euro sehr günstig transportiert werden - der Fahrradtransport ist bei der Bahn beispielsweise in den aktuellen ICE nicht möglich und man kann anders als mit dem Auto relativ flexibel die Reise planen, da das Busnetz bereits gut ausgebaut ist, während man mit dem Auto wieder zwingend zum Ausgangsort zurückfahren muss. Hier sollte man aber möglichst frühzeitig buchen, da die Tickets später wesentlich teurer werden, sobald der Bus voller wird.

Die Unterkunft 

Hat man sich überlegt, wie viele Kilometer man täglich in etwa fahren möchte, so kann man bereits im Vorfeld schauen, wo es in der Nähe schöne Unterkünfte gibt. ich bin selbst mittlerweile ein Fan der Kombination mit dem Zelt. Selten kann man einen Urlaub so sehr in der Natur genießen wie mit dem Fahrrad und einem Zelt. Aber egal ob mit oder ohne Zelt: Am besten bucht man die Unterkunft erst am Tag zuvor spontan - einen Zeltplatz bekommt man in der Regel immer spontan vor Ort. In der Regel gibt es an einem Zielort aber auch verschiedene Hotels, so dass man auch noch spontan ein Zimmer im Hotel bekommt. Dadurch bewahrt man sich die Spontanität, dass man beispielsweise an einem Ort den Urlaub um einen Tag verlängert, weil es dort beispielsweise noch viel zu sehen gibt. Oder es gibt unerwartet schlechtes Wetter, wodurch man die Reise einfach um einen Tag unterbricht. In jedem Fall muss man dann nicht alle folgenden Hotels informieren und die Zimmer um einen Tag umbuchen lassen. Man spart sich also viel Aufwand, Stress und eventuell Geld wenn man erst am Vortag beispielsweise über hrs.de bucht - und ist zugleich flexibel, um spontan unterwegs eine andere Route zu nehmen. Denn auch letzteres kann bei einem Fahrradurlaub öfter passieren ;-)

Die Ausrüstung 

Im nächsten Teil erfährst du, was du als Ausrüstung haben musst, was du haben solltest und welche zusätzlichen Gadgets sinnvoll für Dich sein könnten. 


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