Wie erstelle ich eine Webseite?

Zunächst einmal solltest du wissen, dass man in der heutigen Zeit kein Informatikstudium absolviert haben muss, um eine eigene Webseite zu erstellen und zu verwalten, denn es gibt haufenweise Tools und Software, die dir genau das erleichtern. Wenn du dennoch deine Webseite komplett selber programmieren möchtest, so erfährst du in diesem Artikel, wo du am besten damit anfängst. Insgesamt hast du also drei Möglichkeiten, um die Webseite deiner Wünsche zu erstellen:

Webseite selber programmieren

Der Code einer Homepage besteht hauptsächlich aus der Markup-Sprache HTML, der zugehörigen Styling-Sprache CSS und der Programmiersprache JavaScript. Möchtest du also die volle Kontrolle über das Design, den Inhalt und die Funktionen deiner Webseite haben und diese selber programmieren, so solltest du dich mit diesen drei Konzepten vertraut machen. Hierfür gibt es vielerlei Tutorials, mit deren Hilfe man sich das Programmieren einer Webseite sehr schnell beibringen kann. Um dir jedoch nun einen ersten Überblick zu geben, was denn dieses HTML, CSS und JavaScript überhaupt ist und warum man es benötigt, um eine Webseite zu erstellen, gibt's hier einen kleinen Überblick:

HTML (HyperText Markup Language) dient als der Hauptbestandteil einer Webseite und definiert als sogenannte Auszeichnungssprache (Markup Language) bestimmte Tags, mit denen man den Inhalt seiner Webseite darstellen kann. Beispielsweise erzeugt der Code Beispieltext (b für bold = fett) den fettgedruckten Text Beispieltext.

CSS (Cascading Style Sheets) wird neben HTML dafür verwendet, um den Inhalt, welchen man mit HTML definiert hat, zu gestalten. Dadurch kann man beispielsweise die Schriftart und -größe einstellen, die Farbe der Schrift verändern und die Platzierung von Bildern und Videos definieren.

JavaScript ist hingegen schon etwas komplizierter und kann bereits als richtige Programmiersprache definiert werden. Diese dient dazu, um beispielsweise Meldungen wie diese hier (click) anzuzeigen, oder um Anfragen an den Server zu schicken.

Neben diesen drei Basiskonzepten für das Programmieren von Webseiten gibt es auch noch weitere Programmiersprachen, die den Inhalt einer Webseite dynamisch machen können. Ein Beispiel hierfür ist die Skriptsprache PHP (diese Sprache wurde auch für diesen Blog verwendet). Solche Programmiersprachen erlauben es beispielsweise, dass der Inhalt für diesen Artikel aus der Datenbank gelesen wird und hier angezeigt wird.

Eine Webseite selber zu programmieren erfordert also schon etwas Aufwand und Einarbeitungszeit, besonders das Lernen von JavaScript kann für Programmieranfänger sehr schwer sein. Jedoch hat man dadurch die meisten designtechnischen Freiheiten und muss kein Geld für teure Programme ausgeben (Programmcode schreiben kann man bereits mit fast jedem einfachen kostenlosem Texteditor). Wer sich also für diese Methode entscheidet, sollte auf jeden Fall einen Blick in die verlinkten Tutorials werfen.

Webseite gestalten und Code generieren lassen (WYSIWYG oder CMS)

Bestimmte Software und Webanwendungen erlauben es dir anhand eines graphischen WYSIWYG-Editors (What You See Is What You Get) den Inhalt deiner Webseite so anzuordnen und zu gestalten, wie er später auch wirklich deinen Besuchern angezeigt werden soll. Die dahinterstehende Software generiert dann automatisch für dich den entsprechenden Code in HTML, CSS und teilweise auch JavaScript. Dieser ganze Prozess erleichtert die Erstellung einer Webseite natürlich sehr stark und ermöglicht so auch Leuten ohne jegliche Programmiererfahrung eine Webseite zu erstellen. Oft sind solche sogenannten Homepagebaukästen, wie beispielsweise Strato es anbietet, auch mit einem für eine Webseite notwendigen Webspace verbunden. Dieser ist notwendig, damit deine Webseite für Besucher im Internet aufrufbar wird (dazu aber mehr in den späteren Posts). Der Nachteil an der ganzen Sache ist jedoch, dass man designtechnisch sehr stark an den Vorgaben des zur Verfügung gestellten WYSIWYG-Editors gebunden ist und man so nicht immer ganz die Webseite erstellen kann, die man eigentlich gerne hätte. Zudem ist diese Methode der Webseitengestaltung auch nicht immer kostenlos. Jedoch stellen sogenannte CMS (Content Management Systeme), wie Wordpress auch noch weitere Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung, als WYSIWYG-Editoren und das oft komplett kostenlos. Hier kannst du aus einer Vielzahl von vorgefertigten Templates auswählen, welche du dann nach deinen Bedürfnissen anpassen kannst. Allerdings braucht man hier etwas Eingewöhnungszeit und Erfahrung, um zu verstehen, wie man so ein CMS für seine eigene Webseite installiert. Mehrere Tutorials im Internet sollten dir damit allerdings schon sehr schnell helfen können. ;)

Webseite programmieren lassen

Die dritte Möglichkeit, um an eine eigene Webseite zu kommen, ist sich diese von erfahrenen Leuten oder Agenturen programmieren zu lassen. Dies ist natürlich auch gleichzeitig die teuerste Variante und für so eine Leistung muss man je nach Aufwand und Vorstellungen schon mehrere hundert Euro ausgeben. Jedoch kommt man hier in den Genuss einer sehr einzigartigen Webseite, die komplett nach seinen Vorstellungen entwickelt werden kann und nicht aussieht wie jede zweite Webseite, die mit einem Homepagebaukasten erstellt worden ist. Zudem verstehen die meisten Leute, die solche Leistungen zur Programmierung einer Webseite anbieten auch ihr Fach und können dir so höchst wahrscheinlich eine nahezu fehlerfreie Webseite liefern, die sowohl auf jedem Browser, als auch auf jedem Mobilgerät super aussieht. Das ist nämlich aufgrund der verschiedenen Displaygrößen von Geräten und den unterschiedlichen Interpretierungen von Webseiten von unterschiedlichen Browsern nicht immer selbstverständlich, was du auf jeden Fall früher oder später merken wirst, wenn du versuchst deine Webseite selber zu programmieren.

Fazit

Egal für welche Möglichkeit du dich entscheidest, sie haben alle ihre Vor- und Nachteile und letztendlich wird überall eine anschauliche Webseite rauskommen. Empfehlen würde ich dir jedoch als Programmieranfänger oder als jemand, der eher eine Webseite für sein Hobby haben möchte, die Nutzung eines Homepagebaukastens oder eines CMS, wie Wordpress, da man hier einfach am preisgünstigsten und am schnellsten zu einer anschaulichen Webseite kommt.