Mit dem Fahrrad zur Arbeit: Unsere Tipps für Deine Kaufentscheidung

Mit dem Fahrrad zur Arbeit: Unsere Tipps für Deine Kaufentscheidung

23. Februar 20184 Minuten Lesezeit

Hast du Dir ab dem kommenden Frühling vorgenommen, öfter mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren und benötigst dafür noch das passende Fahrrad? Dann lies in diesem Artikel unsere Tipps, um Dein ideales Fahrrad zu finden.

Mit welchem Rad zur Arbeit?

Der Winter ist langsam vorbei und mit dem Frühling steigt die Motivation wieder, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Gerade diejenigen unter uns, die nicht täglich mit dem Rad fahren und sich eventuell erst ein Fahrrad zulegen wollen, fragen sich vor dem Kauf jedoch auch, worauf sie achten sollten. Im Folgenden versuchen wir Dir deshalb diesbezüglich eine Hilfe zu geben – mit den in unseren Augen wichtigsten Punkten für die Kaufentscheidung.

Mögliche Fragen vorweg

Zunächst sollte man sich den genauen Einsatz überlegen.

  • Ist das Fahrrad nur für den Arbeitsweg gedacht oder vielleicht auch mal für einen Fahrradurlaub?

  • Fährst du mit dem Fahrrad nur auf Asphaltstrecken oder auch häufig abseits des Asphalts?

  • Sind lange Berge oder viele Hügel auf dem Weg - oder ist die Strecke sehr flach?

  • Fährst du viel im Dunkeln oder wirst du vor allem bei Tageslicht bzw. auf gut beleuchteten Wegen unterwegs sein?

Mit diesen Fragen im Hinterkopf kann die Entscheidung auf jeden Fall besser getroffen werden, ohne dass du die Kaufentscheidung später bereust.

Tipps für den Fahrrad-Kauf

Design und Preis

Ist das Fahrrad nur für die Arbeit gedacht, spielt das Design vermutlich eine etwas kleinere Rolle - und das Gute schon Mal vorweg: Es kann daher auch oftmals schon ein günstigeres Fahrrad sein, das seinen Zweck perfekt erfüllt.

Gangschaltung: Nabenschaltung vs. Kettenschaltung

Je mehr Asphalt auf deinem Weg liegt, umso günstiger kann beispielsweise auch die Schaltung sein, da diese auf Asphalt weniger stark verschmutzen wird und die Abnutzung entsprechend geringer ist. Persönlich empfehlen wir dir dennoch auch für einen hohen Anteil an Asphaltstrecken eine Nabenschaltung statt einer Kettenschaltung. Letztere haben viele Ritzel und Blätter und damit auch eine hohe Anzahl an Gängen.

Eine Nabenschaltung ist hingegen im hinteren Rad geschützt verbaut und damit gerade für verschmutzte und nicht asphaltierte Wege gut geeignet, weil sie nicht verschmutzen kann und daher über eine lange Zeit nahezu wartungsfrei ist. Dafür haben letztere durch ihre Bauart bedingt weniger Gänge und kosten in der Regel mehr als Kettenschaltungen. Diese sind zwar anfälliger für Wartungen gerade bei starker Verschmutzung, eignen sich durch mehr Gänge aber vor allem für Strecken, auf denen viele unterschiedlich starke Steigungen zu fahren sind, bei der der Vorteil der höheren Anzahl an Gängen positiv überwiegt.

Fazit: Wer vor allem auf flachen Strecken unterwegs ist und eine verlässliche kaum anfällige Gangschaltung haben möchte, für den empfiehlt sich eine vergleichsweise teurere Nabenschaltung. Wer hingegen vor allem auf hügeligen Strecken fährt und nicht zu viel Geld für das Fahrrad ausgeben möchte,  der trifft mit einer Kettenschaltung vermutlich die bessere Entscheidung.

Das Licht am Fahrrad für die eigene Sicherheit

Dynamo

Auch nicht zu unterschätzen ist beim Fahrrad das Licht. Wer auf unbeleuchteten Wegen unterwegs ist oder beispielsweise wegen Schichtdienst auch nachts fährt, der sollte beim Licht nicht sparen. Ein Nabendynamo, der in der Regel in die Nabe der vorderen Felge integriert ist, erzeugt selbst bei Regen zuverlässig und ausreichend Strom, auch wenn er etwas teurer als ein seitlich am Reifen befestigter, klassischer Seitendynamo ist. Letztere rutschen bei feuchten Reifen häufig ab und sind daher an Tagen mit nassen Straßen nur bedingt zu empfehlen.

Scheinwerfer

Beim Licht gibt es auch unter den Scheinwerfern große Unterschiede. Während bei Gelegenheits-Nacht-Fahrern zwar ein schwächeres Licht auch ausreichen sollte, gehört ein LED-Licht in unseren Augen mittlerweile auf jeden Fall aufgrund der wesentlich höheren Leuchtkraft - im Vergleich zu Halogenscheinwerfern - zur Ausstattung. Gerade auf unbefestigten und nicht beleuchteten Wegen mit Schlaglöchern sollte am Scheinwerfer zur eigenen Sicherheit nicht gespart werden.

Zusatz-Tipp: Wer oft an Ampeln vorbei kommt oder nicht gut beleuchtete Kreuzungen überqueren muss, sollte auch auf eine Standlichtfunktion beim Kauf achten. Damit wirst du auch im Stehen von anderen Verkehrsteilnehmern nicht übersehen.

Fahrrad-Sattel

Wer viel mit dem Fahrrad fährt, sollte zudem überlegen, ob er das Fahrrad mit einem guten Sattel ausstattet, der gut geformt und nicht zu weich ist, um keine langfristigen Schäden durch das Sitzen zu riskieren. Ein weiteres Plus für Vielfahrer sind "Hybrid-Pedale", die auf einer Seite als Klick-Pedale ausgelegt sind und auf der anderen Seite für normale Schuhe. Durch die Klick-Pedale kann letztlich bei der täglichen Fahrt Zeit und Energie gespart werden.

Gepäckträger und Fahrradtaschen

Die weiteren Komponenten des Fahrrads sind für die tägliche Fahrt zur Arbeit in der Regel weniger entscheidend. Achte dennoch auf jeden Fall auf einen Gepäckträger, damit du auch ohne Rucksack und verschwitzten Rücken in der Arbeit ankommst und gönne dir zusätzlich wasserdichte Fahrradtaschen, mit denen du nicht nur Duschzeug und Wechselklamotten transportieren kannst, sondern beispielsweise auch gleich noch den Einkauf auf dem Weg vom Büro nach Hause.

Hast du noch weitere Fragen zum Kauf Deines neuen Stadt-Fahrrad für die Arbeit, so freuen wir uns auf Deinen Kommentar und wünschen Dir schon jetzt einen guten Start in den Fahrrad Frühling :-)

P.S. Interessant könnten für Dich auch die Artikel zu My Esel, zu E-Bikes und zur Aktion Mit-dem-Rad-zur-Arbeit sein.


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